Drehleier, Banjo, E-Gitarre, Bass-Gitarre, Akordeon, Schlagzeug und Flöte: Diese Instrumente ergeben, gespielt von der tschechischen Gruppe Hadry z tela gespielt, ausserordentlich fetzigen Punk-Folk.
Wilde, emotionsgeladene Bühnenshow
Den Pod’Ring brachten Leadsänger und Gitarrist Radek Smolen und seine Kollegen zum Kochen. Sie lieferten ein Konzert voller Emotionen und spielten sich selbst auf der Bühne in einen wahren Rausch, besonders Radek, der mit seiner Gitarre des Öfteren in die Knie ging, wild auf den Brettern rockte und seine strähnigen Haare schüttelte. Dann wieder sprang er auf und tigerte wild umher. Er prägte den ganzen Auftritt mit seinem rauen tschechischen Gesang. Das Publikum verstand selbstverständlich kein Wort, aber das tat nichts zur Sache, denn schliesslich ging es ums Tanzen.
Hadry z tela erfüllte diesen Wunsch hervorragend mit interessanten Rhythmuswechseln und treibende Banjomelodien. Zum Verschnaufen gabs zwischendurch auch mal ein Liebeslied und etwas ruhigere Stücke mit Drehleier- und Akkordeonintermezzos.
Ein Endspurt, der in Erinnerung bleibt
Das Finale dann wurde zum furiosen und wahrlich verrückten Schlusspunkt des Pod’Rings 2006. Zwei Zugaben holte das schreiende und pfeifende Publikum heraus. Nebst Radek Smolen lag am Ende auch Akordeonist Vit Mostek wild mit denen Beinen in der Luft zappelnd auf dem Bühnenboden. Der sonst eher ruhige Jiri Lenoch drehte sich mit seinem Banjo im Kreis und auch Schlagzeuger Martin Harych und Bassist Zdenek Benisek stürzten sich mächtig in die letzten Töne.