Träum vom Apfel, saftig prall
und suche nicht die Würmer.
Gib niemals auf im freien Fall.
und bleib ein Gipfelstürmer.
Was wohl birgt das Gipfelkreuz?
Wir werden’s nie erfahren,
wenn wir nicht all‘ mit Schneid und Schneuz
hier trotzen den Gefahren.
Lohnt der Aufstieg denn jemals?
Ist’s unten nicht bequemer?
Hat’s blindes Vieh nicht besser als
der Reiseunternehmer?
Soll ich denn die Augen auf
tun, nur um zu erblicken
den Groll, der rollt vom Berg zu Hauf,
mir mein Genick zu knicken?
Nein, das weise Auge ruht
auf Steinschlag, zu erkennen
wie’s schlägt, um nicht in blinder Wut
dagegen anzurennen.
Mein Paar Augen sieht schon viel,
alleine viel zu wenig.
Gemeinsam schauen wir ein Ziel,
dass mir entging auf ewig,
wenn ich ohne Seil im Berg
und ohne Weggefährten
vollbringen wollt‘ mein Lebenswerk.
Zusammenhalt auf Erden!
Hier und jetzt Zusammenhalt!
Hinüben wie Hienieden.
Statt Jed‘ für sich die Faust geballt,
geht Hand in Hand in Frieden.
Auf! Hinan zum Gipfelkreuz!
Das Berg-Seil uns zusammenhält,
die Liebe uns den Weg erhellt.
Wer unten bleibt bereut’s.
Denn vom Geleit, das sich gesellt,
kein Weggefährd‘ zu Tal mehr fällt.