Anna arbeitet als Journalistin, Thomas schreibt seine Diss über MusikerInnen der Bürgerkriegsgeneration. Die beiden sind im März für ein halbes Jahr nach Beirut gereist. Wegen des Krieges mussten sie nach Damaskus (Syrien) flüchten. In ihrem Weblog schreiben sie, wie sie die Zeit dort erleben, machen sich Gedanken über die Gründe für diesen Krieg und berichten von ihren Freunden, die noch in Beirut sind.
Das Weblog erhebt weder Anspruch auf Vollständigkeit noch auf vollkommene Korrektheit. Es geht nicht um Zahlen und Fakten, sondern um einzelne Schicksale von Menschen, die in dieser Region leben und für die der Krieg Realität ist und nicht bloss etwas, das irgendwo auf der Welt geschieht. Der Blog enthält Ausschnitte von Zeitungsberichten, Mails von Freunden, Bilder, Links zu anderen Weblogs und vor allem der Versuch von Anna und Thomas, ihre Gedanken, ihre Hoffnung und Verzweiflung und vor allem ihre Machtlosigkeit in Worte zu fassen. Oder wie sie selbst sagen: „Wir schreiben uns unseren Frust von der Seele und laden unsere Freunde in Beirut und überall in der Welt dazu ein, das Gleiche zu tun.“
Ein eindrückliches und lesenswertes Weblog, das dem Krieg ein Gesicht gibt.