Ursina strahlt. Vor wenigen Minuten hat sie noch am Rednerpult im Nationalratssaal gestanden. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Mike versuchte sie das Plenum von ihrem Statement zum Bedingungslosen Grundeinkommen zu überzeugen. „Es war ein phänomenales Gefühl, an diesem Ort referieren zu dürfen. Das erste Mal an dieser Session hatte ich die Empfindung, etwas bewirken zu können. Der Gedanke an die Personen, die hier schon alles gestanden haben, ist überwältigend“, schwärmt die 17-jährige.
Unbefriedigendes Resultat
Einzig mit dem Ausgang der Abstimmung zeigt sich die junge Frau unzufrieden. Das Statement wurde mit 84 Nein zu 73 Ja-Stimmen abgelehnt. „Unsere Meinung wurde völlig falsch aufgefasst“, bedauert Ursina. „Die Jugendlichen haben nicht verstanden, dass wir sie lediglich zum Diskutieren aufforderten. Sie nahmen wohl an, dass wir die Initiative befürworten“, ergänzt sie.
Trotz dieser Niederlage zieht Ursina ein positives Fazit ihrer ersten Jugendsession: „Ich werde nächstes Jahr wieder dabei sein.“