Den ganzen Freitag verbrachten die eifrigen Kinder damit, Müll zu sammeln für die Kunstwerke. Dabei wurden PET-Flaschen aus dem Lyssbach gefischt und im Wald Holz gesammelt. All das wurde dann zur Kirche gebracht, welche der Stützpunkt der Gruppe ist, die vor allem aus Jungscharmitgliedern besteht.
Kreativität aus Weggeworfenem
Die Idee stammt von Matthias Ritter, der das Ganze auch organisiert hat. Er nennt es eine „Aufräumaktion“, und das kommt der Realität auch sehr nahe, denn in Lyss ist nun eine Menge Müll weg. Am Samstag hat man dann mit dem Basteln begonnen. Dabei konnten die Kinder ihre ganze Fantasie ausleben: Es entstand allerlei, von Vögeln bis zu Schriftzügen aus Bierflaschen.
Die Kunstwerke sollten, wenn möglich nur aus einem Rohstoff bestehen. Entweder PET, Alu, Holz oder Glas. Zu jedem Rohstoff haben die etwas älteren Mitglieder der Gruppe dann eine Infotafel erstellt. Auf dieser wurde vor allem auf die Entsorgungsmöglichkeiten aufmerksam gemacht. Das ist auch das Ziel des Projekts: Müll ist nicht die Endstation. Man sollte ihn entsorgen, ihn dadurch wieder in den Kreislauf eingliedern.
Idee zu recyceln
Zwischendurch wird auch immer mal wieder gespielt, um sich etwas aufzulockern. Den Kindern hat das Ganze viel Spass gemacht, einige reden davon, so etwas wieder zu tun. Die fertigen Kunstwerken sollen schliesslich an verschiedenen Orten in ganz Lyss aufgestellt werden. Matthias Ritter hofft, sie etwa eine Woche stehen lassen zu können, bevor sie allzu kaputt sind. Danach werden sie entfernt. Selbstverständlich recycelt.